Die Galerie für Kulturkommunikation ist ein Fels in der Brandung des Vergessens. Neben unseren hier sichtbaren Projekten betreiben wir solche, die sich in Buchveröffentlichungen niederschlagen und niemals online zu sehen sind. Man sollte der digitalen Verblödung nicht völlig widerstandsfrei entgegentreten. Externe Internetprojekte haben wir mit Ende des Jahres 2018 ersatzlos aufgegeben. Dafür streuen wir photographische Kunst in Form unserer ArtBazes analog in der Welt aus.
Unsere Devise ist "Lieber ästhetisch als nützlich" in einer Welt, die von Nützlichkeitswahn immer hässlicher wird.
Photo: Martina Hellmich
Wir haben mit Beginn des Jahres 2019 einen Paradigmenwechsel vorgenommen und dokumentieren frühere Projekte nicht mehr umfassend sondern nur noch summarisch. Mit anderen Worten: was online nicht mehr auffindbar ist, existiert nur noch in Form unserer gedruckten Kataloge oder gar nicht mehr.
Wir betreiben derzeitig Dauerprojekte zu unseren Hauptreiseländern Alaska, Irland, Island, Kanada Kroatien und Österreich die sich in steter Erweiterung befinden. Weiterhin existieren kleine Ländergalerien zur Insel Föhr und zur Lüneburger Heide.
Seit 2011 betreiben wir hinter den Kulissen das Langzeitprojekt einer Ikonographie der Deutschen. Das Projekt zeigt durch den Vergleich vieler tausend Bilder, wie normiert doch unser aller Leben stattfindet, wenn viele viele Familien vor den immergleichen Weihnachtsbäumen stoffwechseln. Die Bilder sind praktisch austauschbar. Was in Ihrer Familie stattfand, sah in der meinen ganz genauso aus. Wenn Sie früher als Kind keinen Tannenbaum haben, dann besuchen Sie uns und fühlen sich unter vielen fremden Tannenbaumbildern geborgen und sicher. Die übergewichtigen Tanten, die es in jeder Familie gibt, fehlen auch nicht, ebenso wenig die berüchtigten 3-D Musik-Truhen. Die Bilder stammen allerdings aus einer Zeit, als die Paare in Deutschland noch Gudrun und Ernst hießen und nicht Djihad und Üczül.
Das Projekt ist noch nicht öffentlich.
Wir haben von 2013 bis 2017 mehr als 270 Hidden Arts Projekte installiert, die jeweils für sich unabhängig existierten, aber einen Kunstring darstellten. Die einzelnen Projekte waren jeweils auf unbestimmte Zeit online und bildeten erfreuliche Überraschungen für den Betrachter. Ein Teil der darin enthaltenen Bilder wird über die Zeit hinweg in anderen Installationen wiedererstehen. Der Rest bleibt für immer verborgen.
Das ArtBaze Projekt verteilt Photo-Abzüge in öffentlichen Orten, gerne auch in etablierten Kunstausstellungen, wo man sich dann an Kommentaren der ratlosen Besucher erfreuen kann à la "Versteh ich nicht. Verstehst Du das?"
In unregelmässigen Abständen wurden Dokumentationen zur ArtBaze vorgestellt. Das Projekt wird vor allem von unserer Mitarbeiterin Martin Hellmich betreut. Jedermann, der Kunst im städtischen und ländlichen Raum verteilen möchte, ist aber zur Mitarbeit eingeladen.
Wie es Zufall, Budget und unser Labor wollen, veröffentlichen wir ab und an photographische Tagebücher. Eine Übersicht finden Sie hier:
2010-2012 Cheap camera diaries Teil 1
04.05.2013 Infrarot-Tagebücher Herrenhausen
17. Juli 2013 - Das Seelhorster Friedhofstagebuch
04.-10. August 2014 .Augustreisetagebuch
21. Mai 2014 Narrative Diary
Mai 2014 - Mai 2015 Infrarot-Tagebücher
Juni 2014 Trash Tagebuch
15. Juli 2014 Tag mit Schiffswrack
15. Juli 2014 Island-Tagebuch 2014: 15. Juli
12.-15. Januar 2015 Adox Tagebücher Fehmarn und Heiligenhafen 2015
Februar 2015 Quedlinburg
Berlin Tagebuch 13.-21. Februar 2015
Lomo Tagebücher Februar 2015
Lomo Tagebücher Februar 2015 Berlin Hannover Wennigsen Gehrden
Lomo Tagebücher Februar 2015 Hannover Berlin
Lomo Tagebuch März 2015 Hannover
Märkisches Tagebuch April 2015
Lomo Tagebuch Die Radtour Juni 2015 Hannover
Märkisches Tagebuch Juli 2015 Tag
Märkisches Tagebuch Juli 2015 Nacht
Askeaton Friary, Carnigoyle Castle, Knockpatrick Gardens 5. Juli 2015
Babelsberger Tagebuch August 2015
Die Lomo Tagebücher August bis September 2015
Rethen Bredenbeck September 2015
Berlin Mariendorf 19.September.2015
FTb-Tagebücher Rethen Laatzen Oktober 2015
Föhr Tagebuch 27. Dezember 2016 - 3. Januar 2017
Infrarot-Tagebücher 4.-22. April 2016
Steinhude 24. April 2016
Berlin Bencini Koroll Juni 2016
Pentina Tagebuch Hannover Juli 2016
Berlin 26. September 2016 bis 2. Oktober 2016
Soderstorf Tagebuch Oktober 2016
Lomo Diana Mini Tagebuch Januar bis Februar 2017
Kiev 60 Tagebuch Tempelhof 26. Januar 2017
Föhr Tagebuch August 2017 DeJur D1
Föhr Tagebuch 10.-14. Juli 2017 Nikkormat
Olympus Tagebuch 12.-20. Februar 2017
Adox Polomat Tagebücher März 2017
Lunden Eiderblick 25.05.2017
Dagebüll 18. April 2018
Lomo Tagebücher Föhr Juli 2018
Belomo Vilia Tagebücher Januar - August 2018
Zorki Tagebuch Hitzacker September 2018
Leipzig Tagebuch 18. Oktober 2018
Das Gefängnistagebuch 29.11.2018
Das Lübeck Tagebuch 31.03.2019
Hotel Bogota, Berlin - Schwarzweiss
Hotel Bogota, Berlin - Limitierte Vorzugsausgabe
Berlin - man liebt es oder man hasst es. In den letzten Jahren hat die Liebe des Galeristen zu Berlin stark abgenommen, da sich die Stadt allmählich in einen muslimischen Slum verwandelt. Dennoch liegen seine Wurzeln dort und er besucht ab und zu das Grab seines Vaters und gratuliert ihm dazu, daß er den Niedergang der Stadt nicht mehr erleben mußte.
Das Berlin Projekt umfaßte ursprünglich eine Reihe von Buchveröffentlichungen im Verlag Clemens Koechert und kostenlose Katalog-Downloads. Mittlerweile haben wir andere Vertriebswege für das Projekt erschlossen, von denen die Online-Präsentation nur einer ist.
Zur Zeit umfaßt das Berlin Projekt die folgenden Installationen:
Berlin Tagebuch 13.-21.02.2015
Paradestrasse
Überwachungsfilme 01.04.2016
Nach Ansicht vieler Historiker und Besucher sind die Herrenhäuser Gärten das Einzige, was in dieser Stadt von Belang ist. Die Hannoveraner selbst finden ihre Trinkhallen belangvoll und Messerstechereien in der Innenstadt sowie das große Maß an Sterilität überall, welches nur von ausgesprochen dreckigen Straßen belebt wird.
Ursprünglich war man in Hannover der Ansicht, daß diese Gärten Allgemeingut seien, zumal sie ja aus Steuermitteln finanziert werden. Die verlogendste aller Parteien führte dann unter Oberbürgermeister Schmalstieg ein Eintrittsgeld von DM 1,50 ein. Die verlogendste aller Parteien schwor Stein und Bein, daß der Eintritt niemals erhöht werden würde. Mittlerweile (2019) sind wir bei 8 Euro Eintritt. Glaube jemand der SPD ein einziges Wort... Zusätzlich wurden die Gärten zu einer Kulisse für kunstgewerbliche Events verhunzt, es ist also praktisch immer, wenn man dort unterwegs ist, ein Teil abgesperrt um Raum für Bratwurstbuden und Minderkunst zu schaffen. Gelegentlich findet man auch Bodyguards für Migrantenhochzeiten, die dem Photographen ernsten Ärger bereiten. Immer noch laden die Gärten aber zumindest zu besucherarmen Tageszeiten zum Besuch ein und haben eine inspirierende Restkraft, auch wenn der Straßenverkehr sie mittlerweile umdröhnt.
Unsere Herrenhausen-Bilder finden Sie hier
Hier zeigten wir von 2014 bis 2018 unsere jeweils aktuellsten frisch entwickelten Filme. Es gab insgesamt 259 solcher Filme hier zu sehen, von denen ein Teil in größeren Projekten aufgehen wird. Ein Teil dieser Filme wird als Kindle publiziert sowie er aus unseren Installationen entschwunden ist.
Beelitz Heilstätten waren für uns über viele Jahre hinweg ein Faszinosum, bei dem wir kilometerweise Filmmaterial belichtet haben. Diese Zeiten sind vorüber, die Heilstätten sind zu einem Kunstgewerbelager gentrifiziert worden. Wir veröffentlichen nach und nach einige Eindrücke aus diesem Projekt der vielen Jahre.
Beelitz Heilstätten Frauenklinik 13.04.2014
Ein hässlicher kleiner Ort nahe dem ebenso häßlichen Laatzen. Ziel diverser Spaziergänge der Galerie für Kulturkommunikation.
Rethen Bredenbeck September 2015
FTb-Tagebücher Rethen Laatzen Oktober 2015
In unregelmässigen Abständen zeigen wir hier die Werkstatt-Ergebnisse unserer physikalisch-chemischen Alterungen von Waisenbildern.
Da Berlin für den Galeriegründer als Aufenthaltsort weitgehend unerträglich geworden ist, verbringt er seit vielen Jahren einen erheblichen Teil des Jahres auf der Insel Föhr oder in der Lüneburger Heide, beides Orte, in denen die Frauen mit Kopftuch Geesche oder Heidemarie heißen. Die folgenden beiden Projekte reflektieren die Aufenthalte dort in lockerer Folge.
Föhr Tagebuch 27.12.2015-03.01.2016 (mit Esther Mitterbauer)
Föhr 5. Juni 2017 Camera obscura
Föhr Tagebuch 10.-14. Juli 2017 - Nikkormat
Föhr Tagebuch August 2017 DeJur D1
Der Ulrikegarten Dezember 2016
Soderstorf Tagebuch Oktober 2016
Die Galerie für Kulturkommunikation betreibt seit 2017 ein eigenes Österreich Projekt.
Die Lochkamera als Faszinosum und Gegenbild zum digitalen Wahn.
Der Weg - auf den Spuren Hans Hickmanns
Föhr 5. Juni 2017 Camera obscura
Smena Tagebuch Februar bis Mai 2018
Analog zur durchaus realen ArtBaze haben wir eine Reihe fiktiver Galerien ins Internet gestreut. Es handelt sich dabei unter anderem um
Van Dycke Galleries, New York
Advance Art Galleries, Clarence, NY.
Harbour Works Gallery, Freeport, Maine
Englewood Brias Gallery, Morristown, New Jersey
35mm Arts Gallery, Newport, Rhode Island
Stowe Gallery, Hinesburg, Vermont
West of Venus Gallery, Seattle, Wash.
Tent for Spiritual Conservations, New York
Bemerkenswerterweise haben diese frei erfundenen Galerien angefangen, Galeriematerialien von uns zu veröffentlichen. Die Galerien existieren gar nicht, aber das Finanzamt will dennoch seinen Anteil von den Erlösen.
Unter dem Label "Signaturen" vertreibt die Galerie über befreundete Händler auf ausgewählten Kunsthandwerksmärkten Unikate, Ausbelichtungen auf Fotopapier, von ausgewählten Bildern aus ihren Installationen. Die Auflage ist auf 1 Exemplare limitiert, die Bilder sind handsigniert, die Limitierung ist garantiert.
Die Wandel-Installationen zeigten in ständigem Wechsel Auszüge aus unseren Produktionen. Das Projekt wurde am 15. Januar 2015 eingestellt.
Die Rauhe Werkstatt ist ein neues Projekt und setzt unseren früheren Auftritt www.channel-fotografie.de fort, der am 25. Januar 2015 eingestellt wurde.
Die Werkstatt zeigt Auszüge aus laufenden Projekten, Vorbereitungen von Installationen oder Büchern, zeigt Einsichten in unsere Denkansätze und aktuellen ästhetischen Präferenzen. Das Projekt ist in ständigem Wandel. Manche der Arbeiten werden in Kataloge münden, andere nicht.
Reloaded zeigt klassische Installation der Galerie für Kulturkommunikation in neuem Gewand. In der Regel sind dies Installationen, die entweder niemals im Buchhandel erschienen sind, oder deren Buchhandelskataloge vergriffen sind. Die Bilder dürfen frei herunterladen werden für den privaten Gebrauch. Gewerbliche Nutzung ist ausdrücklich nicht gestattet.
Wir veranstalten von Zeit zu Zeit klassisch-grauenvolle Dia-Abende. Informieren Sie sich in unserem Kalender oder in unseren Presseblogs bei openpr.de und fair-news.de
Wir betreiben im Rahmen unserer Werkstatt einen kulinarischen Ratgeber, der sanft und sukzessive erweitert wird. Es gibt schließlich nicht nur eine Hölle unter der Erde.